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Rose-Dorn-Knospen-Methode: Eine blumige Reflektions-Übung

Das Bild zeigt eine visualisierte Rose und steht für die Rosen-Dorn-Knospen-Methode zum Reflektieren von Vorhaben und Zielen.

Die ersten knapp 50 Tage des Jahres sind schon wieder rum. Abgesehen davon, dass mich diese Zahl nur allzu deutlich daran erinnert, wie wahnsinnig schnell die Zeit vergeht, finde ich sie einen super Anlass einmal ein Zwischenfazit zu ziehen: Wie läuft das Jahr bisher für dich? Wie steht es um das Erreichen deiner Vorsätze? (Falls du noch keine gemacht hast und das nachholen möchtest, schau mal in meinen Artikel für gute Vorsätze rein). Heute möchte ich dir wieder eine Methodik aus der Retrospektiven vorstellen. Und zwar geht es um die Metapher „ Rose, Dorn, Knospen“.

Bei der Übung geht es darum, einen strukturierten Blick zurückzuwerfen und alte Hemmnisse sowie neue Potenziale zu identifizieren. Sie ist also super geeignet für unsere Jahresanfangsreflektion. Und die Methodik geht so:

Rose, Dorn, Knospe

Am besten schnappst du dir drei Blatt Schmierpapier und legst sie nebeneinander auf den Tisch. Beschrifte sie mit Rose, Dorn und Knospe. Falte alle drei Blätter nun jeweils hochkant zur Hälfte. Die linke Hälfte benutzt du nun für deinen Rückblick.

Auf dem Blatt mit der Rose schreibst du nun alles auf, was in diesem Jahr bereits gut lief. Wenn du dir also beispielsweise vorgenommen hast, mehr Sport zu machen und dies bisher auch diszipliniert durchgezogen hat, gehört das definitiv auf deinen Rosen-Zettel. Aber hier ist auch Platz für die Aspekte, die du dir nicht explizit vorgenommen hast, die aber dennoch in deinen Augen gut gelaufen sind. Zum Beispiel wenn du in einen unerwarteten Konflikt gelandet bist und diesen konstruktiv und zur Zufriedenheit aller lösen konntest.

Die Dornen symbolisieren alles, an dem wir uns piksen können oder anders ausgedrückt: Was lief bisher noch nicht so optimal in diesem Jahr für dich? Inwiefern musst du vielleicht dein Verhalten anpassen? Meine persönlichen Dornen sind beispielsweise, dass ich aufgrund ziemlich viel Stress hilfreiche Routinen wie Journaling und Meditation habe einschlafen lassen. Ich mache beides zwar noch, aber nicht in der Regelmäßigkeit, die ich gewohnt bin und die mir gut tut. Hier kann ich definitiv nochmal nachjustieren.

Die Knospe steht für einen Neuanfang oder zumindest das Entfalten von schönen neuen Dingen. Die Leitfragen, die du dir für dieses Blatt beantworten kannst, lautet: „Welche Potentiale siehst du in deinem Leben, die du derzeit noch nicht auslebst? Womit könntest du starten? Was würde dich nach vorne bringen?“ Das kann im Großen beispielsweise ein neue Fortbildung sein oder auch im Kleineren, dass du deine Spanischkenntnisse vor dem Urlaub nochmal auffrischst. Vielleicht fällt dir ja auch noch etwas ganz anderes ein.

Nutze die Rose-Dorn-Knospen-Methode, um Potentiale zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten

Nachdem du nun auf den linken Hälften der Blätter dein Zwischenfazit gezogen hast, widmest du dich nun der rechten Hälfte. Hier notierst du dir für jeden Punkt, der dir eingefallen ist, eine Lösung beziehungsweise eine Maßnahme, wie du dich diesem Aspekt weiterhin, noch mehr beziehungsweise überhaupt mal widmen kannst. Vielleicht fällt dir nicht sofort etwas ein. Dann empfehle ich dir, die drei Blätter einfach mal ein paar Tage offen liegen zu lassen. So kannst du immer wieder einen Blick darauf werfen und spontane Geistesblitze sofort notieren.

Die Rose-Knopse-Dorn-Methode eignet sich übrigens auch super als Jahres- oder auch Monatsreflektion für dein Journal. Möchtest du mehr über Journaling erfahren, schau gern mal in diesen Artikel über Journaling.

Ich wünsche dir viel Freude beim Reflektieren und vielleicht ja auch den ein oder anderen erhellenden Aha-Moment.

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