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Komfortzonen-Modell: Von der Komfort- in die Wachstumszone

Komfortzonen-Modell visualisiert: Das Komfortzonenmodell veranschaulicht, dass wir unsere Komfortzone verlassen und durch die Angstzone zur Lernzone zu kommen, um darüber in die Wachstumszone zu gelangen.

Als Jobcoach habe ich mit Menschen zu tun, die ihre berufliche Weiterentwicklung vorantreiben wollen – egal ob sie gerade erst am Anfang ihres Weges stehen oder schon viele Kilometer im Karriere-Dschungel zurückgelegt haben. Dabei teilen alle vom Berufseinsteiger bis zur Führungskraft eine Herausforderung: Veränderung und Wachstum können nur gelingen, wenn wir uns aus der eigenen Komfortzone herauswagen. Um das zu veranschaulichen, wird gern das Komfortzonen-Modell genutzt.

Welcome to the Comfort Zone!

Beginnen wir in der Komfortzone: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ sagt eine bekannte Redewendung. Und da ist einiges Wahres dran: Natürlich ist es herrlich bequem, immer die gleichen Routinen zu haben und den altbekannten Job mit den immerselben Aufgaben auszuüben. Wenn du dich darin wiedererkennst, bist du im Komfortzonen-Modell im kleinen Kreis ganz links: Welcome to the Comfort Zone! Hier ist es herrlich ruhig. Alles ist uns vertraut und es gibt wenig bis gar keine Herausforderungen. Allerdings führt dies auch zur Stagnation und das hat der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung auf Dauer noch nie sonderlich gut getan. Da hilft nur: Raus aus der Komfortzone!

Mit Mikro-Mutproben aus der Komfortzone raus

Aber wie gelingt das? Mit kleinen Mutproben, die dich herausfordern und mit denen du wachsen kannst. Vielleicht könntest du ein neues Projekt übernehmen, das außerhalb deines Aufgabenbereichs liegt. Wenn du noch gar keinen Fuß gefasst hast im Arbeitsmarkt, kannst du dir auch ein privates Projekt suchen. Diesen Blog hier habe ich auch nebenbei gestartet und mir alle Skills rund um Webhosting und Content Management Systeme selbst angeeignet. Das war im Komfortzonen-Modell also mein persönlicher Schritt raus aus der Komfortzone rein in die Angstzone.

Nach Komfort kommt Angst – ein ganz normaler Wachstumsprozess

Wahrscheinlich wird dir das aber gar nicht so leicht fallen. Womöglich empfindest du ganz frei heraus gesagt richtig Bammel. Gut so, denn das ist völlig normal, sobald man sich aus der Komfortzone aufmacht. Denn dann betrittst du die sogenannte Angstzone. Es ist völlig normal, sich hier etwas unsicher, ängstlich oder überfordert zu fühlen, denn wir haben uns ja vom Altbekannten gelöst. Gestehe dir dies ein und verstehe, dass der Schritt in die Angstzone ein normaler und elementarer Teil des Wachstumsprozesses ist.

Natürlich wollen wir hier nicht ewig verbleiben. Es kann dir helfen Schulungen zu besuchen, dich mit erfahreneren Mentor:innen auszutauschen und dir immer wieder die kleinen Teil-Erfolge vor Augen zu führen, um nicht im Gefühl von Ohnmacht oder Angst stecken zu bleiben.

Lebenslanges Lernen: So gelingt der Sprung von der Angstzone in die Wachstumszone

Nach der Angstzone folgt die Lernzone und hier wird es wieder etwas lauschiger. Hier stellen sich erste Erfolge ein, du erkennst neue Fähigkeiten und erlebst Rückschläge, denen du aber gewachsen bist. Nutze auch hier alle Möglichkeiten von Weiterbildungen, Mentoring und dem aktiven Suchen nach neuen Herausforderungen. Letztlich ist das eine Prämisse, die für dein ganzes Leben gilt.

Wachstumszone: Bleibe auch hier am Ball

Nach der Lernzone hast du es geschafft und bist in der Wachstumzone. Du hast also neue Fähigkeiten entwickelt und ganz aktiv erfahren, wie es ist diese anzuwenden. Dieses Wissen kannst du auch zukünftig abrufen. Du fühlst dich sicherlich ein bisschen selbstbewusster und hast auch mehr Zuversicht, auch in Zukunft ehrgeizige Ziele zu setzen und zu erreichen.

Um in der Wachstumszone zu bleiben und weiterhin beruflich zu wachsen, ist es wichtig, kontinuierlich nach Möglichkeiten zu suchen, wie du deine Fähigkeiten erhalten und weiter ausbauen kannst. Lebenslanges Lernen ist hier das Stichwort.

Fazit zum Komfortzonen-Modell:

Natürlich ist jeder Sprung aus der Komfortzone herausfordernd und durchaus auch unangenehm. Wenn du dich aber deinen Ängsten stellst, kannst du dein volles Potenzial entfalten und dich beruflich erfolgreich weiterentwickeln. Bedenke dabei immer, dass es ein Prozess ist, der weniger linear abläuft, wie es diese Grafik suggeriert. Es kann man einen Schritt zurück in die Komfortzone geben oder du bist so on fire bei einem neuen Projekt, dass die Angstzone sich kaum bemerkbar macht. Wie bei allen Modellen gilt aber auch hier: Es ist eine vereinfachte Darstellung, anhand derer wir unsere Weiterentwicklung auf den Prüfstand stellen und reflektieren können.

Also worauf wartest du noch? Mach dich auf die Reise und verlass die Komfortzone!