Ich bin zwar seit sechs Jahren von Herzen gern ein Nordlicht, kann aber meine rheinischen Wurzeln nicht leugnen. Warum ich das erzähle? Während so manch einer im November schon tief und fest in der Weihnachtsvorbereitung steckt, feiern die jecken Rheinländer am 11. November erst einmal den Beginn der neuen Karnevalssession. Und die Rheinländer können nicht nur feiern, sie können auch ganz schön weise sein. Und zwar mit ihren – wie könnte es anders sein – 11 Artikeln des „Rheinisch Jrundjesetz“. Lassen wir uns also in Sachen Achtsamkeit mal nicht von fernöstlichen, alten Gelehrten inspirieren, sondern von den Jecken aus Nordrhein-Westfalen. Hier kommend die 11 Regeln des rheinischen Grundgesetztes:
Eine Handvoll Gutes
Heute habe ich bei Instagram die Übung „Eine Handvoll Gutes“gepostet. Ich finde sie so einfach und schön, dass ich sie auch außerhalb meines „Neue-Artikel-am-Donnerstag“-Rhytmus hier veröffentliche.
Schluss mit Präsentismus! Warum du mehr auf dich acht geben solltest, wenn du krank bist
Jetzt beginnt sie wieder die nervige Erkältungszeit. Und ich muss gestehen: Ich war und bin leider noch viel zu oft ein Anti-Vorbild in Bezug aufs Kranksein. Wenn die Nase läuft, sich der Kopf schwer anfühlt und ich am laufenden Band Tee trinke, um meinen kratzenden Hals zu besänftigen, gehe ich allzu oft dennoch arbeiten. Ich fahre zwar nicht mehr mit dem Fahrrad, denn mein Körper signalisiert mir, dass dies zu anstrengend für mich wäre. Aber ich nehme den Bus und kämpfe mich durch den Tag. Warum? Weil ich denke, dass ein bisschen Schnupfen, Kopfschmerzen oder Bauchweh noch lange kein Grund sind, Zuhause einen faulen Lenz zu machen. Und außerdem habe ich die irrige Annahme, meine Kollegen oder mein Chef könnten denken, ich mache blau. Dieser Humbug hat einen Namen: Präsentismus.
Johari-Fenster: Was es ist und wie es dir nutzt
Mona Mustermann läuft gern Marathon, erzählt aber niemanden in ihrer Laufgruppe, dass sie schon seit Jahren unter schlimmen Kniebeschwerden leidet. Andere erleben sie oft als ein wenig unentspannt und fahrig. Und weder sie noch andere sind sich darüber im Klaren, dass der Ursprung ihres unerschütterlichen Wettkampfehrgeizes in alten Kindheitserfahrungen schlummert. Sie hat verlernt Schwäche zu zeigen. Das ist Mona – durch das Johari-Fenster betrachtet. Was hat es damit auf sich? Und wie kann dir das Johari-Fenster helfen?